Stadtführung zu Frauen, Sexualität und Körper

Ein feministischer Blick auf das Mittelalter

„Freie Frauen“ aus dem „Frauenhaus“ wurden sie genannt: Das waren die zeitgenössischen Bezeichnungen für Prostituierte, die im spätmittelalterlichen Nürnberg im städtischen Bordell arbeiteten. Nach der Theorie von den zwei Samen, wonach die Frau bei ihrem Orgasmus den weiblichen Samen ausstoße, der erst zur Aufnahme des männlichen Samens und zur Entstehung eines Kindes führe, könnten Prostituierte nicht schwanger werden, weil sie beim Geschlechtsverkehr keine Lust empfänden. Was wusste die Zeitgenoss:innen über den Frauenkörper, Sexualität und Schwangerschaft?

Eine Spurensuche nach medizinischem Wissen, theologischer Frauenfeindlichkeit und eigenem Selbstverständnis von Frauen im Mittelalter.

Zur Referentin

Nadja Bennewitz ist Historikerin mit dem Forschungsschwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung sowie Erinnerungspolitik. Dabei liegt der Fokus auf regionaler und Stadtgeschichte.

Teilnahme frei, Spenden erwünscht

Ort wird bei Anmeldung unter schweigendurchbrechen[aet]riseup[dot]net bekannt gegeben