Femizide Stoppen zählt im Jahr 2024 in Deutschland bereits den 20 Femizid (Stand: 06.03.24), das heißt den Mord an einer Frau aufgrund ihres Geschlechts. Im Jahr 2023 dokumentierte Femizide Stoppen insgesamt 114 Femizide.
Entgegen dem allgemeinen gesellschaftlichen Diskurs belegen Femizide Stoppen und viele weitere feministische Initiativen, dass diese vergeschlechtliche Gewalt vor allem in Familien oder romantischen (Zweier-)Beziehungen stattfindet. Hier und zunehmend auch auf offener Straße, wie der Mord an Malte C. im Sommer 2022 beweist, findet sich auch Gewalt gegen Queere Menschen.
Das Mord und Gewalt gerade im ‘engsten Kreis’ Raum finden liegt vor allem an der Konstruktion des ‘privaten’, was außerhalb der Gesellschaft und somit außerhalb ihrer Kontrolle stattfindet und an der, durch die patriarchale Sozialisation erlernte, männlichen Macht- und Gewaltaffinität.
Zum Beispiel erlernen Jungen schon früh durch Ausübung von Macht und Gewalt bestimmte Ziele zu erreichen.
Diesen Kreislauf von patriarchaler Sozialisation und Gewalt wollen wir durchbrechen, indem wir feministische und antipatriarchale Stimmen laut und für alle hörbar machen. Mit unserer Veranstaltungsreihe “Stay Soft – Veranstaltungsreihe für eine feministische Perspektive” wollen wir zeigen, dass für die Gestaltung einer nachhaltigen und herrschaftsfreien Welt die Betrachtung der gesellschaftlichen Verhältnisse aus feministischer Perspektive und die kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeit, Macht und Gewalt unerlässlich ist.
(AdS – Kollektiv MF3000)